Tid att leva,
gjord av
förnybar råvara
för
tjugo kroner
skapa en framgångsrik strategie
för en konstnär

Eine schwedische Lebensmitteltüte, schwedisches Geld, schwedische Werbung und ein Zitat aus dem schwedischen Handbuch: »Hur man blir samtidskonstnär på tre dagar« (Wie man in drei Tagen zum zeitgenössischen Künstler wird) — als Collage findet alles seinen Platz auf der Ökomülltüte des Kulturmagasinet.

Zeit zum Leben,
gemacht aus
wieder verwendbarem Rohmaterial
für
zwanzig Kronen
schafft eine erfolgreiche Strategie
für einen Künstler

Die schicke, grün-gelbe Papiertüte der Lebensmittelkette »Tempo«, mit dem dazu im Widerspruch stehenden Slogan »tid att leva« (Zeit zu leben), musste dazu ihren Markennamen gegen »Tjugo«, zu deutsch: »Zwanzig«, eintauschen und Selma Lagerlöff und das Pferdegespann mussten den 20-Kronen-Geldschein verlassen.

Den »Tempo«-Leuten wird diese Manipulation nicht gefallen, immerhin haben sie sich den Namen rechtlich schützen lassen, was für Leute aus Tempo-Taschen-Tuch-Deutschland komisch erscheinen mag. Selma und die Pferde kommen auf ihren Scheinen eh viel rum — sie werden es nicht groß übel nehmen. Aber die Autoren Lars Vilks und Martin Schibli? Sie meinen das ernst mit den drei Tagen...

Bergkvara, Schweden,
Öppet Atelier im Kulturmagasinet
mit der Künstlerin Hanna Ott
August 2008